Initiative Biosphärengebiet Hohe Heidmark e.V. und Freundeskreis Wünninghof

Zukunft für die Südheide

Seit seiner Gründung 1889 produziert Rheinmetall für Kriege und Kolonialismus. Heute ist Rheinmetall größter deutscher Rüstungskonzern und produziert gepanzerte Fahrzeuge, Waffen und Munition. Rheinmetall beliefert reaktionäre Regime wie Saudi-Arabien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate mit Kriegsgerät. Die Rheinmetall Waffe Munition GmbH in Unterlüß ist für die Entwicklung und Produktion von großkalibrigen Waffenanlagen einschließlich der entsprechenden Munition zuständig, u.a. Kampfpanzer Leopar.

In Unterlüß hat Rheinmetall das 50 qkm große sog. Erprobungsgelände für „wehrtechnische Untersuchungen“ -  das größte private Test- und Versuchsgebiet in Europa.

Wachsender Geschäftsbereich ist die Sicherung von Grenzen. Überwachungssysteme, welche beispielsweise das Alarmphone abhören, gehören ebenso dazu wie Panzer, die an die Grenze zwischen Jordanien und Syrien positioniert werden.

Früher wie heute ist Rheinmetall weltweit in Kriege involviert.

Jüngste Beispiele: Waffenlieferungen gleich an mehrere Kriegsparteien im Jemen und der Bau einer Panzerfabrik in der Türkei. Seit Jahren stellt sich der Konzern z.B. über seine Munitionsfabriken in Italien ( RWM Italia S.p.A) und Südafrika (Denel-Konzern) international auf, um Ausfuhrverbote umgehen zu können. Trotz eines Waffenembargos, wie aktuell gegen Saudi-Arabien, führt Rheinmetall seine Lieferungen über die internationalen Tochterfirmen fort.

Seit Jahren gibt es öffentliche Proteste, u.a. bei Aktionärsversammlungen. Zum zweiten Mal findet vom 1. - 9.9.2019 in Unterlüß ein Camp, workshops und Demonstration unter dem Titel „Rheinmetall entwaffnen“ statt.